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11.11.20 –
Letztes Jahr im Dezember habe ich die angehängte Kleine Anfrage der GRÜNEN Fraktion im Niedersächsischen Landtag an Herrn Wenholt und Herrn Kemmeries gegeben. Die Zahlen sind alarmierend. Niedersachsen wird Ende 2020 weniger als 60.000 Sozialwohnungen vorhalten. Seit dem Jahr 2000 ist damit die Zahl der Sozialwohnungen von rund 132.000 mehr als halbiert worden. Und die Wesermarsch scheint mit einem Minus von 900 Wohnungen (inzwischen prognostisch auf über 1000 gewachsen) voll im Trend zu liegen. Eigentlich war vereinbart, dass der Ausschuss sich schon im Herbst mit der Ist-Situation in der Wesermarsch beschäftigt. Auch dort hat Corona den Zeitplan durcheinandergebracht.
Aktuell ist aber die Lage besonders prekär für Menschen, die durch die Pandemie Einkommenseinbußen erleiden. Ohne Rücklagen droht ihnen sogar der Wohnungsverlust. Wer auf Facebook oder Ebay-Kleinanzeigen guckt, findet auch in der Wesermarsch Alleinerziehende und Familien, die immer öfter verzweifelt nach bezahlbarem Mietraum suchen.
Problematisch ist die Situation insbesondere, wenn man von Hartz IV abhängig ist und nach 6 Monaten Übergangsfrist keine kleinere Wohnung gefunden hat. Während in einigen Kommunen, besonders dort mit guten Mobilitäts- und Nahversorgungschancen der Wohnraum knapp zu sein scheint, leiden Außenbezirke unter Leerstand. Auch dieser Aspekt muss im ländlichen Raum betrachtet werden, wie auch die Initiative der Nie-dersächsischen Landjugend, dass es im ländlichen Raum an kleinen Wohnungen mangelt.
Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt folgende Tagesordnungspunkt und folgenden Anfrage auf die Agenda des Bauausschusses zu setzen: 1000 Sozialwohnungen weniger - wie ist die Wohnraumsituation in der Wesermarsch?
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