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Bündnis 90/Die Grünen wollen ein Bildungssystem, das die Lernvoraussetzungen und - bedürfnisse aller Kinder und Jugendlichen berücksichtigt und mehr Bildungsgerechtigkeit schafft. So wollen wir alle Talente fördern und den Kindern die bestmögliche Bildung und Ausbildung mitgeben.
Wir setzen uns grundsätzlich für eine längere gemeinsame Schulzeit und für die Abkehr vom gegliederten Schulsystem ein, weil letzteres zu einer starken Benachteiligung von Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern führt und die Begabungs- und Leistungspotenziale nicht optimal ausschöpft. Angesichts des demografischen Wandels muss es zudem in unser aller Interesse liegen, alle Talente zu fördern und kein Kind verloren gehen zu lassen.
Die Förderschulen unterstützen dabei die anderen allgemeinen Schulen auf diesem Weg mit ihrer Kompetenz.
Solange die Landesregierung noch kein Schulgesetz zur Inklusion beschlossen hat, wie wir es seit 2009 fordern, setzen wir uns dafür ein, Eltern auf dem Weg zu Integrationsklassen, Schulen bei der Entwicklung von Regionalen Integrationskonzepten zu unterstützen.
Das Land ist in der Pflicht, die Schulen dafür angemessen auszustatten.
Inklusion und Integration sind nicht zum Nulltarif zu haben!
- Wir fordern den Landkreis und die Kommunen auf, zur Umsetzung der UN-Konvention die nötige Information und Beratung sicherzustellen, damit Vorbehalte gegenüber der Inklusion abgebaut werden und mit allen Partnern, Schulen und insbesondere den Eltern eine inklusionsfördernde Atmosphäre geschaffen sowie bedarfsgerechte Förderkonzepte entwickelt werden können.
- Wir setzen uns dafür ein, dass Landkreis und Kommunen die gezielte Entwicklung von Maßnahmen zur Inklusion unterstützen: Barrierefreiheit bei Baumaßnahmen, Nutzen der Möglichkeiten der sonderpädagogischen Grundversorgung sowie der Integrationsklassen, Beratungs- und Unterstützungsangebote verbessern, Bereitstellung von zusätzlichem Unterstützungspersonal an den Schulen.
- Wir fordern, dass der Landkreis einen Aktionsplan Inklusion erarbeitet. Darin werden Strukturen und organisatorische Voraussetzungen geplant und festgelegt, die für eine gelingende Inklusion nötig sind. Dazu gehört auch ein unabhängiges Beratungsangebot für Eltern, Kinder und Jugendliche (z.B. BürgerInnenbüro Inklusion).
- Wir wollen, dass zwischen den kommunalen Unterstützungsangeboten wie z.B. Jugendhilfe, Gesundheitsdienst, Sozialdienst, Jugend- und Familienberatung und den Schulen feste Kooperationen geschaffen werden, damit Beratung und Hilfe für Schülerinnen, Eltern und Lehrkräfte in die Schule kommt und optimal vernetzt wird.
- Wir sehen auch die Kommunen in der Pflicht, Druck auf die Landesregierung auszuüben, damit die Umsetzung der UN-Konvention durch gesetzliche Regelungen abgesichert wird und den Schulen bessere sächliche und personelle Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden.
Eine Oberschule kann dieses Schulangebot nicht ersetzen, auch nicht automatisch, wenn sie ein gymnasiales Angebot hat. In jedem Fall sollte vor der Einrichtung eines neuen gymnasialen Angebotes eine Elternbefragung vorgenommen werden, um Fehlentscheidungen zu vermeiden und möglicherweise Schulformen zu schaffen, die von den Eltern nicht angewählt werden.
Die Oberschule ist für viele Eltern, die ein längeres gemeinsames Lernen wollen, nicht attraktiv genug. Angesichts von 5 gymnasialen Angeboten in der Wesermarsch im gegliederten System in Nordenham, Brake, Lemwerder, Jade (privat) und Butjadingen (privat) sind wir der Auffassung, dass, wenn es überhaupt sinnvoll ist, angesichts sinkender Schülerzahlen neue Schulen zu schaffen, diese integrativ sein müssen. Die Entwicklung auch kleiner Integrierter Gesamtschulen aus bestehenden Haupt- und Realschulen heraus, die auch nach unserem Grünen Konzept der Neuen Schule natürlich als echte Ganztagsschulen arbeiten können, bleibt unser Ziel.
Bereits eingerichtete Oberschulen sollen sich, sobald nach den Landesvorgaben möglich, zu Gesamtschulen weiterentwickeln können.
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