Strom gewonnen aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse, Erdwärme und dezentralen Kraftwärmekopplungsanla­gen sind die Energiequellen des 21. Jahrhunderts. Ohne die Mithilfe der Gemeinden und Städte und des Landkreises kann das Klimaziel der Bundesregierung den Co2-Ausstoß bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 40% zu senken nicht erreicht werden. Der Ausbau der Erneuerbaren Energie, das Nutzen aller Energiesparmöglickeiten und das Streben nach Effizienz sind wichtige Eckpfeiler für eine atomenergie- und kohlekraftfreie Versorgung.

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN fordert für den Landkreis Wesermarsch:

Das endgültige sofortige Abschalten des AKWs Esenshamm/Unterweser


Eine nur vorübergehende Abschaltung des AKWs für 3 Monate (Moratorium) lehnen

wir ab. Alle relevanten Mängel (Flugzeugabsturz, Hochwasser, Problem Primärkreislauf,

Notstromversorgung, mangelnde Sicherheitskultur, Alterung) sind hinlänglich bekannt.

Alle Sicherheitsanforderungen müssen kompromisslos - spätestens nach Fukushima –

umgesetzt werden.

 

-  die Erstellung eines Energiesparkonzeptes für alle landkreiseigenen Gebäude und Anlagen. Zur Finanzierung wird auch  Energie-Einspar-Contracting (Privatinvestor übernimmt zunächst die Investitionskosten für Einsparungen bis zur Amortisierung ) durchgeführt

-  die Schaffung eines Energiebudgets in allen landkreiseigenen Gebäuden und Anlagen. Erzielte Einsparungen haben zukünftigen Nutzergruppen, dem Landkreishaushalt und weiteren Energiesparmaßnahmen zugute zu kommen.

- eine vom Landkreis mitfinanzierte unabhängige Energieberatung für Kommunen, Behörden, Betriebe und Privathaushalte.

-  dass Wärmekraftkopplungssysteme (BHKW) möglichst bei Heizungsanlagenaustausch der kreiseigenen Gebäude vorgesehen werden. Wärmerückgewinnung z.B. bei Brauchwassersystemen insbesondere in Sporthallen ist möglichst umzusetzen.

- die Mindestfinanzierung der Programme für Energiesparmaßnahmen soll zukünftig gespeist werden aus:

-  Abführen von Aufwandsentschädigungen, die z.B. Aufsichtsratsmitglieder im Landeselektrizitätsverband erhalten.

- Einspar- und Anlagecontracting

- Kreisschulbaukasse

 

- den BürgerInnen soll die Möglichkeit der Beteiligung an Photovoltaik- und Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden angeboten werden.

-  Förderung und Forcieren dezentraler Nutzung von Biogas aus Gülle und Festmist und Pflanzenmaterial (Grenzertragsböden, möglichst Treibsel) bei landwirtschaftlichen Betrieben unter Beachtung umweltverträglicher Standards. Die Nutzung der erzeugten Wärme muß gewährleistet werden.

-  nur nachhaltig produziertes Palmöl und Soja, dass nicht durch Tropenwaldzerstörung und Vertreibung der Ureinwohner gewonnen wird,  zu verwenden . Die Nutzung ist dahingehend zu überprüfen z.B. bei Wilmar, Brake.

-  Der Landkreis muss bei dem Ausbau der Windenergie unterstützend tätig werden bei:

-  Repowering bestehender Windenergieanlagen

-  Bildung von zusätzlichen Windparks  als Bürgerwindparks unter Berücksichtigung von hinreichendem Abstand zur Wohnbebauung und naturschutzwürdigen Flächen.

- entsprechende Höhenbegrenzung ist zu prüfen.

Konzessionsverträge (Wegenutzungsvertrag für Strom- und Gas)

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN fordert den Landkreis auf, die Kommunen bei der Erstellung eines möglichst gemeinsamen Wirtschaftsgutachten zu unterstützen als wirtschaftliche Voraussetzung für Gründung von Stadt- oder Kreiswerke

Bei der Neukonzessionierung sind besonders soziale und ökologische (Förderung regenerativer Energie, Energiekonzepte, Beratung in Betrieben und Haushalten) Vertragsinhalte zu verlangen. Dies führt zu mehr Konkurrenz bei den Energieversorgern, zu sinkenden Strompreisen und verbesserten ökologischen und sozialen Standards..

Der Einstieg in die Elektromobilität ist unter ausschließlicher Verwendung von regenerativen Energien zu fördern.

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