BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN fordern für die Wesermarsch eine Alternative zur jetzigen 100 % igen Verbrennung des Restmülls :

  • Das Kalte Rotte Verfahren (mechanische Aufbereitung, biologische Behandlung) bewirkt im Gegensatz zur Verbrennung eine höhere stoffliche Verwertung
  • Darüber hinaus ist dieses Verfahren sehr anpassungsfähig, wenn sich die Müllmenge verringert. Dadurch werden die Müllvermeidung und weitere Verwertungs-bemühungen  als oberstes Ziel gefördert
  • Die Deponie Käseburg ist hierdurch weiterhin nutzbar (Erlöse)
  • Eine solche Kalte Rotte bietet die MKW Aurich in Großefehn ohne dass dadurch höhere Kosten entstehen
  • Eine gemeinsame Lösung mit dem LK Osterholz (wie oben) ist anzustreben, weil die beiden Landkreise vertraglich aneinander gebunden sind.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN  wollen sich zusätzlich im Kreistag dafür einsetzen, dass das Abfallwirtschaftskonzept um folgende Inhaltspunkte erweitert wird:der Anreiz, Müll zu vermeiden bzw. stofflich zu verwerten, deutlich verbessert wird.

  • bei allen Beschaffungen (z.B. Reinigungsmittel, Papier, Fahrzeuge) sowie Baumassnahmen und Renovierungen zumindestens aller in Kreisträgerschaft befindlichen Gebäude eine konsequente Umweltverträglichkeitsprüfung Priorität erhält, die i.d.R. ohne Mehrkosten möglich sind;
  • Wertmarkensystem oder Codiersystem auch für Biotonne einführen;
  • unterschiedlich große Biotonnen wählbar machen;
  • Schreddern für Gartenabfälle in allen Recyclinghöfen und Orten anbieten; Vermarktung des Pruduktes;
  • Reduzierung der Grundgebühr durch Müllvermeidung. Papiertonne, Biotonne und Sperrmüll sind auch nach realen Kosten abzurechnen.
  • Anschlusspflicht für Papier- und Biotonne, jedoch gemeinsame Nutzung mit Nachbarn oder Gefäßabbestellung gegen Gebührennachlass;
    • sortenreine Papierverwertung verbessern.

- die Motivation zur Eigenkompostierung deutlich durch gezielte Beratungunterstützt wird. EigenkompostiererInnen erhalten weiter Müllgebührenabschlag.

- der Abfall stärker entgiftet wird. Ausbau der Systeme zur Problemabfallsammlungdurch Schadstoffmobile und bei allen Recyclinghöfen.

- ein wirksames Konzept zur Vermeidung und stofflichen Wiederverwertung von insbesondere hausmüllähnlichen Gewerbe- und produktionsspezifischen Abfällen umgehend weiterentwickelt und umgesetzt wird.

- die Abfallwirtschaft des Landkreises nicht noch weiter privatisiert wird (Landkreis behält mindestens 51% an der GIB).

- die Recyclinghöfe in allen Städten und Gemeinden wohnort- und einkaufsnah eingerichtet und wesentlich verbessert werden.

- mindestens drei AbfallberaterInnen uneingeschränkt zielgerichtet für den Landkreis bzw. GIB tätig werden. Abfallberatung ist auszubauen durch pädagogische Angebote auch für Bildungseinrichtungen und Vereine.

- die Ausbildung zur/m Ver-und EntsorgerIn bei der Abfallwirtschaft durchgeführt wird.

- bei öffentlichen Veranstaltungen ausschließlich Mehrweggeschirr verwendet wird.

- der im Landkreis anfallende Klärschlamm aus zumindest kommunalen Kläranlagen an der Quelle durch Beratung und Auflagen entgiftet wird, damit er landwirtschaftlich verwertet werden kann. Ein Abwasserkataster ist einzuführen, damit Giftstoffe nur noch in erheblich reduzierter Menge ins Abwasser gelangen. Die untere Wasserbehörde ist aufgefordert, hier auch die gesetzlichen Bestimmungen umzusetzen.

- das vorhandene Altlastenkataster kreisweit umgesetzt wird.

- die neue Biogasanlage für Biotonne und Gartenabfälle der Wesermarsch in Käseburg wird die darin enthaltende Energie nutzbar machen. Eine Emissionsbelastung ist zu vermeiden.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden auch im nächsten Kreistag versuchen insbesondere im Zusammenwirken mit Bürgerinitiativen und Umweltverbänden Müllvermeidungs- und stoffliche Wiederverwertungskonzepte zu entwickeln, auszubauen und zu sichern.

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